Der V-Leitwerks Standardklassen-Segler aus Österreich
Bei der Segelflugweltmeisterschaft des Jahres 1960 in Köln/Butzweilerhof sorgte besonders eine Konstruktion für sehr große Aufmerksamkeit: die Standard Austria des jungen österreichischen Konstrukteurs Rüdiger Kunz – der übrigens später maßgeblich am Eurofighter-Projekt beteiligt war. Das Besondere: Dieser Hochleistungssegler wurde mit dem OSTIV-Preis für das beste Segelflugzeug der Standardklasse ausgezeichnet.
Die Ausschreibungen der damals noch neuen Standardklasse verlangten Segelflugzeuge mit maximal 15 Meter (m) Spannweite ohne auftriebserhöhende Klappen, ohne Wasser- oder sonstigen, abwerfbaren Ballast und ohne Einziehfahrwerke. Ein typisches und sehr erfolgreiches Segelflugzeug dieser Wettbewerbsklasse war damals die Ka-6 von Schleicher Segelflugzeugbau. Diese Rudolf Kaiser-Konstruktion wurde bei der Weltmeisterschaft des Jahres 1958 mit dem OSTIV-Preis für die herausragendste Segelflugzeug-Konstruktion ausgezeichnet. Selbst Jahre später war die Ka-6 „Rhönsegler“ das Standardklassen-Segelflugzeug, an dem sich neue Konstruktionen messen lassen mussten.
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