William Garys „Hoople“ – der etwas andere Oldtimer
William Gary aus Totowa, New Jersey hatte eine sehr spezielle Vorstellung davon, wie ein Flugzeug auszusehen hat. Man schrieb das Jahr 1910, sieben Jahre waren seit den ersten erfolgreichen Motorflügen der Wright-Brüder vergangen, und eigentlich musste das Rad nicht mehr neu erfunden werden. Genau das aber tat Mr. Gary, und, um es gleich zu verraten, er hatte durchaus Erfolg damit! Sein Hoople ist vor Zeugen geflogen, nicht sehr hoch und nicht sehr weit, aber immerhin. Warum sich das Prinzip nicht durchsetzte, darüber kann nur gemutmaßt werden. Weil man zum Tanken schwindelfrei sein musste? Weil der Apparat in keinen Hangar passte? Wir wissen es nicht, aber ein lohnendes Objekt für einen Nachbau als Modell ist der Hoople allemal!
So ganz traue ich der (runden) Sache noch nicht, Zeitzeugen-Berichte hin oder her. Da heißt es erst mal überprüfen, ob ein Modell des Hoople grundsätzlich flugfähig ist. Ich baue ein 1:2-Modell vom Modell. Der kleine Wurfgleiter aus Depron ist in einer Stunde fertig und kostet fast nichts, nur zum Einstellen des Schwerpunkts muss ich etwas Kleingeld investieren. Wobei der Schwerpunkt um die Querachse (Münze vorne) als auch der Schwerpunkt um die Längsachse (Münze unten) ermittelt werden muss. Der Hoople erhält nämlich seine Flugstabilität um die Längsachse durch den tiefliegenden Schwerpunkt, für den beim Original Mr. Gary selbst sorgte, mit seinem Körpergewicht. Der kleine Gleiter verblüfft mich durch langgestreckte, ruhige Flüge. Sehr schön, dann steht dem Bau des RC-Modells ja nichts mehr im Weg.
Den kompletten Artikel können Sie in der Ausgabe 02/2016 von FlugModell lesen. Diese können Sie in der Kiosk-App von FlugModell für Android und iOS lesen oder im Alles-rund-ums-Hobby-Shop bestellen.