Gänsehautfeeling beim Hangsegeln

Rückblende: Es ist Ende März und bitter kalt. Draußen weht ein frischer Westwind, zudem ist leichter Schneefall. Etliche Male wird die Homepage vom Wetterdienst aufgerufen. An allen Fenstern des Hauses wird nach einem flugtauglichen Zeitfenster Ausschau gehalten. Schließlich fällt die Entscheidung: Auto beladen und ab zum Hang. Der Omega Mini von Cumulus ist seit gestern Abend fertig und will in die Luft. Am Hang angekommen, muss sich der Pilot erst noch präparieren. Dicke Winterstiefel und eine dicke, wärmende Jacke sind das Mindeste, was heute notwendig ist, um sich für eine Weile draußen wohl zu fühlen. Der Aufstieg geht zügig, schließlich ist das neue Modell mit 1.500 Milli­meter (mm) Spannweite und gerade einmal 853 Gramm (g) Abfluggewicht sehr kompakt und leicht. Oben folgt der obligatorische Reichweitentest. Bei diesem Wetter zwar kein Spaziergang, muss aber sein. Der Wind kommt stetig, ist jedoch teilweise von Böen durchsetzt. Da kein Starthelfer greifbar ist – bei diesem Wetter sind die Vereinskameraden lieber in ihrer Werkstatt – wird nach kurzem Abschätzen der Lage selbst gestartet. Der Omega Mini macht einen Satz nach oben und fliegt nach ein paar Trimmklicks ruhig im Hangaufwind. Windgepeitscht Die erste Anspannung löst sich, sodass man damit beginnen kann, mit dem kleinen Omega systematisch die Hangkante abzufliegen, um die Breite des Auf­windbands genauer abschätzen zu können. Das Modell erweist sich als äußerst wendig und agil, ein Vorteil bei den heutigen Bedingungen, wo ab und an auch mal sehr spontane Richtungswechsel notwendig sind, wenn eine Böe das Modell aus der geplanten Flugbahn wirft. Nach ein paar Runden steigt der Mut und beim Ab­­fliegen der Hangkante wird auch die eine oder andere Rolle eingestreut. Dabei zeigt sich, dass der Schwer­punkt und die Differenzierung schon ganz gut passen und nur minimale Korrekturen notwendig sind. Eben­falls stellt sich heraus, dass die Rollrate dank Vierklap­penflügel recht hoch ausfällt, trotz moderater Quer­ruderausschläge. In der Thermikstellung bleibt der Mini Omega gegen den Wind einfach in der Luft stehen, heute ist eher ein Tag für die Speedstellung. In dieser Stellung angedrückt, behält der Hangflitzer sehr lange die Fahrt, die Wenden kommen dank Snap-Flap zügig und bei Bedarf sehr eng. Leider setzt wieder Schneefall ein und die Brille wird zunehmend undurchsichtiger. Die Landung steht an. Den kompletten Artikel können Sie in der Ausgabe 08/2012 von FlugModell lesen. Diese können Sie online auf pubbles herunterladen oder im Alles-rund-ums-Hobby-Shop bestellen.