Drei LiPo-Ladegeräte im Vergleich

Egal ob Hobbyeinsteiger, Fortgeschrittener oder Modellbau-Profi, eines haben alle gemeinsam: die Akkus ihrer Flugmodelle wollen gefüllt werden. Doch mit welchem Gerät? Die Palette reicht von Billigladern bis hin zu Highend-Geräten für höchste Ansprüche. Wir stellen exemplarisch drei Kompaktlader von LRP electronic vor. Einsteiger Seit Kurzem bietet LRP für das Einsteigersegment ein einfach zu bedienendes Ladegerät an: den Element Charger Pro. Neben Nickel-Zellen können mit ihm auch Lithium-Zellen geladen werden. Über eine zusätzliche Entlade­funktion verfügt er nicht. Die Bedienung ist denkbar einfach: Akku anschließen, Ladestrom auswählen – hierfür stehen 1, 2 oder 4 Ampere (A) zur Verfügung – den Start/Stopp-Knopf drücken und schon geht es los. Leise und dank der bis zu 4 A Ladeleistung auch angenehm schnell lassen sich so Akkus wieder befüllen. Fürs sichere Laden leistet der integrierte Balancer wertvolle Dienste. Über den Start/Stopp-Button lässt sich zwischen Nickel-, LiPo- oder LiFe-Programm wählen. Des Weiteren verfügt das Gerät neben dem Anschluss an 100 bis 240 Volt (V) über ein Kabel für den Anschluss an eine 11- bis 15-V-Gleichstromquelle. Kompaktklasse Der Quadra Pro 3 Charger ist die mittlerweile dritte Generation des bewährten Mehrzweckladegeräts von LRP. Das Modell kann neben Blei-Akkus auch NiXX- sowie bis zu 6s-LiXX-Zellen mit einem Ladestrom von bis zu 5 A betanken. Der Lader verfügt über ein blau beleuchtetes, gut ablesbares, zweizeiliges Display. Vier Tasten, die unter dem Display platziert sind, ermöglichen eine schnelle, intuitive Navigation durch die übersichtliche Menüstruktur. Auf der rechten Gehäuseseite sind neben dem 2s- bis 6s-Balancer-Anschluss die 4-Millimeter-La­debuchsen angebracht. Rückwärtig ist neben dem 11- bis 15-V-Gleichstromanschluss die Buchse für das 100- bis 240-V-Netzkabel platziert. An eine Strom­quelle angeschlossen, erwacht der Quadra Pro 3 mit ei­nem akustischen Signal zum Leben und stellt sich zu­nächst einmal namentlich – angezeigt im Display – dem Benutzer vor. Vor dem eigentlichen Laden eines Akkus müssen zunächst einige Parameter voreingestellt werden. Über das Einstel­lungs-Menü lassen sich neben dem Akku-Typ auch die Stärke des Lade- und Entlade­stroms sowie der Entla­de­spannung einstellen. Der integrierte Balancer überwacht den Ladevorgang. Ein weiteres Feature ist der Lager-Modus. Dieser bereitet NiXX- und LiXX-Zellen für eine längere Lagerung beispielsweise über den Winter vor und schützt Akkus. Oberschicht Der Hochleistungslader Pulsar Touch Competition verfügt zwar über kein integriertes Netzteil. Dafür generiert das Gerät einen Ladestrom von bis zu 12 A und ist in der Lage, eine Entladeleistung von bis zu 20 A bereit zu stellen. Au­ßerdem kann es bis zu 4s-LiPo-Zellen balancieren. Die Menüführung erfolgt über einen Touchscreen. Der berührungsempfindliche Bildschirm funktioniert ausgezeichnet und interpretiert die Eingabe stets korrekt. Die einzelnen Funktionen lassen sich entweder direkt anklicken oder aber über Pfeiltasten auswählen. Im Gegensatz zu den beiden anderen Ladegeräten ist der Funktionsumfang des LRP-Flaggschiffs in Sachen Ladetechnik schlichtweg riesig. Fünf voreingestellte Benutzerprofile stehen zur Verfügung, die nach Bedarf angepasst und mit selbstgewählten Namen versehen werden können. Weitere Features, die der große La­­der von LRP bietet, sind Anschlüsse für Regler, Servos und Sensoren. Auf diese Weise kann eine Funktions­prüfung der RC-Komponenten direkt am Ladegerät erfolgen. Als einziger Charger im Test kann der Pulsar Touch per USB-Kabel mit dem heimischen PC verbunden und mit einem Update versehen werden. Passend dazu bietet LRP auf seiner Website die entsprechende Software an.