Aus der Sicht eines Koax-Helis

Wer einmal mit den Augen seines Koax-Helis sehen möchte, der sollte sich den Moovee von Revell genauer ansehen. Denn dieser kleine Micro-Koax-Helikopter ist mit einer kleinen Kamera an der Unterseite ausgerüstet. Auf der Messe in Nürnberg 2012 wurde der Micro-Koax vorgestellt und war innerhalb kurzer Zeit lieferbar. Sofort war klar, zum Fliegen im Wintergarten oder bei Windstille hinterm Haus musste so ein Heli her. Dazu die Option, direkt aus der Sicht des kleinen Fluggeräts Videos und Fotos aufnehmen zu können, versprach völlig neue Blickwinkel auf das gewohnte Umfeld. Move it Wie bei vielen Revell-Modellen im Bereich Revell Control wird der Hubschrauber in einem festen Styropor-Inlay in einem bunt bedruckten Karton ausgeliefert. Da kann nichts wackeln oder verrutschen, alles ist an seinem Platz. Neben dem Modell und einem Infrarot-Sender sind noch ein Micro-Speicherchip, ein USB-Kabel, ein USB-Anschluss-Stecker zum Auslesen der Micro-Karte, Ersatz-Rotorblätter und eine mehrsprachigen Bedienungsan­lei­tung im Karton enthalten. Lediglich die sechs Mignon-Batterien für den Sender sind nicht enthalten. Am Sender lässt sich auch der 1s-LiPo für den Betrieb des Moovee laden. Zusätzlich hat man die Option, das Modell über das beiliegende USB-Kabel am PC oder Laptop zu laden. Mit welchen Funktionen kann der Moovee also aufwarten? Senderfunktionen Neben den Steuerfunktionen eines Koaxial-Helis hat man weitere Möglichkeiten. Wird die Demo-Taste im Flug gedrückt, startet ein automatisches Programm und der Heli beginnt mit verschiedenen Flugmanö­vern. Die Flugmanöver sind jederzeit durch den Pi­­loten übersteuerbar und lassen sich damit beenden. Beim Betätigen der Turbo-Taste legt das Modell in der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung an Geschwin­dig­­­keit zu. Der Heli gewinnt dadurch deutlich an Agilität. Während einer Video-Aufnahme ist diese Funktion natürlich deaktiviert. Mit der Licht-Taste kann man zu jedem beliebigen Zeit­punkt Lampen am Modell zu- oder abschalten. Der Heli verfügt über fünf LED, die eine unterschiedliche Blink­frequenz haben – oder dauerhaft leuchten. Und natürlich die wichtigste Funktion: Video. Man kann vor oder während des Flugs eine Videoaufnahme starten. Die Aufnah­medauer beträgt etwa 10 Minuten. Bedenkt man, dass eine Akkuladung des Helis für zirka fünf bis sieben Mi­­nuten Flugzeit reicht, so ist die Speicherkarte mit 512 Me­­gabyte Größe ausreichend. Die Auflösung der Kamera be­­trägt 640 × 480 Pixel. Neben bewegten Bildern sind auch Fotos machbar. Die Datengröße je Bild liegt zwischen 300 bis 400 Kilobyte. Bei Aufnahmen im Freien kann es vereinzelt vorkommen, dass gerade Gegenstände leicht verschwommene Konturen aufweisen. Durch den Wintergarten Den Heli hinstellen, ausrichten, abheben und losfliegen. Das war der Plan, der auch kurzerhand in die Tat umgesetzt wurde. Was man eventuell bei den Steuerfunk­tio­nen vermissen könnte, ist die Roll-Funktion. Dieser Steu­erbefehl steht nicht zur Verfügung. Gleich nach den er­­sten Runden wird die Fototaste betätigt, damit wir uns gleich nach dem Flug Bilder aus der Perspektive des Helis ansehen können. Für Flugvideos betätigt man die Taste an der Vorderseite der Fernsteuerung. Eine optische Kon­­trolle, ob die Kamera läuft, bekommt man in Form eines nach unten strahlenden roten Lichtkegels. Während des Flugs im Videomodus verhält sich der Heli relativ träge, was der Qualität der Videoaufnahmen zu­­träglich ist und Kurven nicht so hektisch wirken. Nach den Aufnahmen ist noch etwas Kapazität im LiPo vorhanden und wir betätigen die Turbo Taste. Gleich darauf ist das Flugverhalten erheblich agiler und der Vorwärts­drang des Helis deutlich zu sehen. Schnell sind die er­­sten fünf bis sieben Minuten Flugzeit vorbei und der LiPo möchte geladen werden, was eine halbstündige Zwangs­pause nach sich zieht.