Modelle sicher mit dem Universal-Modellbauständer transportieren

Modelle sicher mit dem Universal-Modellbauständer transportieren

Da hat man nun das neue Modell ­ausgepackt und möchte im oder am Rumpf die nötigen Arbeitsschritte ­durchführen. Doch wie lagert man den Rumpf, ohne dass dieser Schaden nimmt? Wie kann das Modell später im Auto zum Modellfluggelände transportiert ­werden? Diese und weitere Fragen stellen sich ­bestimmt viele Modellbauer.

Im Internet gibt es auch eine Vielzahl von Modell­­bau­ständern.­ Diese sind meistens nicht verstellbar und nur für eine bestimmte Gruppe von Modellgrößen geeignet.
Da­her wurden ein paar Überlegungen angestellt, wie man mit ein­­fachen Mitteln selbst einen Modellbau­ständer ­her­stellen­­ kann. Es stellt sich zunächst die Frage, welche Funk­tionen der Modellständer aufweisen muss? Er sollte:
– in der Länge verstellbar sein,
– sich an die unterschiedlichen­ Rumpfbreiten anpassen lassen,
– keine Kratzer auf dem Modell hinterlassen und
– even­tuell über Tragebänder für den Transport verfügen.

Materialauswahl
Der Modellständer sollte für alle Interessierten leicht nachbaubar sein, daher kommen Holz und Aluminium zum Einsatz. Das Grundgerüst besteht aus zwei Pappelsperr­holz­platten mit einer Stärke von 10 Millimeter (mm) und zwei 16-mm-Alurohren. Damit der Ständer in der Länge variabel ist, wird eine Platte von Schrauben gehalten, die, wenn sie gelöst werden, ein Zusammenschieben der Platten ermöglichen. In die andere Seite werden die Alu­rohre mit Epoxidharz fest eingeklebt. In beiden Platten ist ein Schlitz vorhanden, der es erlaubt, die senkrechten Halter in der Breite zu verstellen.

Zunächst werden die Maße der Grundplatte entsprechend der Zeichnung auf 10-mm-Pappelsperrholz übertragen und zwei Mal ausgesägt. Der Schlitz sollte eine Breite von ­6,5 mm haben, so lassen sich die zu verwendenden M6-­Schrau­­ben gut darin schieben. Dann werden die vier senkrechten Halter, ebenfalls aus 10-mm-Pappelsperrholz, ausgesägt. Der Schlitz in den Haltern beträgt gleichfalls 6,5 mm. Das ermöglicht es, diese in der Höhe zu verstellen.

Schleifen Sie die Sägeschnitte mit 120er-Schleifpapier, um diese zu glätten. Die senkrechten Halter werden mit M6-Schrauben beidseitig an einer Grundplatte befestigt. Wer eine Flügelmutter verwendet ist noch etwas flexibler. So ist es möglich, wenn ein Halter gelöst und weiter zum anderen hin verschoben wird, dass sich der Rumpf, der dazwischen gehalten werden soll, festklemmen lässt. Durch die 4 mm dicken Moosgummi- oder Schaum­stoff­auf­lagen an den Haltern kann das Modell keinen Schaden nehmen. Es ist auch möglich, da die Halter nur mit einer Schraube fixiert sind, sie schräg zu stellen und auf die Weise runden Rümpfen mehr Halt zu bieten.

Durch die Höhe der Grundplatte und die Länge der senkrechten Haltearme kann der Modellständer für Segel­flug­zeuge und auch für Motormodelle gleichermaßen verwendet werden, beispielsweise wenn das Motormodell über ein Einziehfahrwerk verfügt. Den Plan zum Nachbau des Modellständers können Sie wie gewohnt kostenlos – für private Zwecke – aus dem Downloadbereich unter www.modell-aviator.de runterladen.

Pos. Artikel Abmessung Menge
01 1Pappelsperrholz 10 mm 300 × 500 mm 2 St. für Seitenteile
02 Pappelsperrholz 10 mm 350 × 150 mm 4 St. für senkrechte Halter
03 Alurohr 16 mm Ø 1.000 mm 2 St.
04 Gewindehülsen M3   2 St.
05 Schraube M3 25 mm 2 St.
06 Schraube M6 30 mm 4 St.
07 Mutter M6   4 St.
08 Unterlegscheibe M6   8 St.
09 Moosgummi 10 × 200 mm 4 St.
10 Epoxidharz/-härter