Die Entdeckung der Langsamkeit

Die Entdeckung der Langsamkeit

Wenn ein eingefleischter Schaumstoff-Freak ein Modell ganz aus Holz baut, dann muss es dafür einen guten Grund geben. Der Anlass ist in diesem Fall ein Besuch bei meinem Freund Stephan Brehm. Der hat mal wieder eine Überraschung parat: Ein Indoor-Modell im Stil der klassischen Gummimotor-Saalflugmodelle, aber elektrisch angetrieben und ferngesteuert. 750 Millimeter Spannweite, gerade mal 13,5 Gramm Gewicht und eine Flächenbelastung von nicht mal 1,5 Gramm pro Quadratdezimeter. Das war die Entdeckung der Langsamkeit – und Stein des Anstoßes.

Wer glaubt, dass schon herkömmliche Indoor-Modelle langsam sind, der wird beim Beobachten des Flâneurs ins Staunen kommen. Mit 3 Stundenkilometer zieht das Modell seine Runden, das ist wirklich Fliegen in langsamer Schritt­geschwindigkeit. Daher auch der Name: „Le Flâneur“ ist Französisch und bedeutet „Spaziergänger“. Da kann man beim Steuern kaum ins Schwitzen kommen, zumal der Flâneur nur über das Seitenruder gelenkt wird. Höhen­ruder hat er keins und braucht er auch nicht, sauberes Austrimmen ist dafür natürlich Voraussetzung. Die Flug­höhe reguliert man mit dem Gasknüppel. Wenn man das Modell auf große Kurve trimmt, kann man auch mal ­minutenlang den Sender aus der Hand legen und einfach nur zuschauen, wie der Flâneur leise surrend seine Runden durch die Halle dreht – Das ist Relaxen pur und das absolute Gegenteil von 3D.

Den kompletten Artikel können Sie in der Ausgabe 05/2014 von FlugModell lesen. Diese können Sie in der Kiosk-App von FlugModell für Android und iOS lesen oder im Alles-rund-ums-Hobby-Shop bestellen.